Die Familie von Flotow ist eine der ältesten adligen Familien Mecklenburgs. Ob sie ursprünglich aus Mecklenburg stammt, also slawischen Ursprungs ist oder mit Heinrich dem Löwen oder den Dänen oder Schweden ins Land gekommen ist, lässt sich nicht zuverlässig ermitteln. Möglich ist eine Abstammung aus dem Raum Vlotho, wo um 1180 ein Godefridus de Vlotho auftritt. Aufgrund des fehlenden Nachweises lässt sich auch nicht auf die Herkunft des Namens schließen.
In Mecklenburg tritt die Familie zuerst 1230 urkundlich mit Hinricus dictus de Vlotowe oder Flotowe auf. Dieser wird später als “advocatis in Robele” (Vogt zu Röbel) bezeichnet. Die Familie hat sich lange nur auf Mecklenburg beschränkt, breitete sich später aber auch nach Brandenburg, Franken, Bayern, Schlesien, Sachsen und nach Polen aus.
Gemeinsame Vorfahren aller jetzt lebenden Flotows sind Andreas von Flotow auf Stuer und Lucia von Maltzahn a.d.H. Grubenhagen. Deren Nachkommen lassen sich in sechs Linien teilen:
- polnische (gräfliche) Linie
- Ascherslebener Linie
- Käseliner (Woldseegartner) Linie
- Kogeler (Suckowe) Linie
- Altenhofer Linie
- Klein-Vorwerker Linie
Zum Zeitpunkt des Erscheinens der Familienchronik 1844 besaß die Familie noch die Schlossruine von Stuer und die Gerichtsbarkeit in Malchow, sowie die Güter Woldzegarten, Wahlow, Satow, Kogel, Zislow und Altenhof.
Ein bekannter Vertreter der Familie ist der Opernkomponist Friedrich Adolf Ferdinand von Flotow (* 26. April 1812 auf Gut Teutendorf im Mecklenburgischen; † 24. Januar 1883 in Darmstadt)
Quelle: Familienchronik