Nachdem die Version 2008 vom Family Tree Maker gegenüber der Version 2006 ein Rückschritt gerade bei den grafischen Ausgaben war, wartete die FTM-Fangemeinde auf die 2010er Version.
Obwohl ich nicht zu den FTM-Fans gehöre, habe ich mir auch die neue Version gegönnt. Ein paar Klicks bei Amazon und drei Tage später brachte die gelbe Post das Programm. Die Installation lief problemlos. Nach dem Start wollte ich natürlich sofort loslegen.
Das Programm macht einem den Start einfach. Dateien aus PAF, TMG und Legacy können direkt importiert werden. Hier wäre es wünschenswert gewesen, die Programmautoren hätten vor dem Start ihren Importmodulen noch ein Update gegönnt, die neueste Legacy-Version 7.4 scheint nicht korrekt importiert zu werden.
Kein großes Problem, ich nehme den Umweg über die Gedcom-Datei. Dieser Import klappt problemlos und läuft auch wesentlich schneller als bei der 2008er Version. Aber Geschwindigkeit ist keine Hexerei, Rootsmagic, Legacy, Ages“! und der Stammbaumdrucker können dies schneller.
Nachdem der Import abgeschlossen wurde, erscheint die Meldung, dass einige Fehler beim Import gefunden wurden. Zu 99% waren das Daten vor Christi Geburt. Hier konnte FTM nichts mit der Bezeichnung von Legacy: “BC” anfangen, bei FTM heißt es standardmäßig “AC”. Diese Probleme sind zu händeln.
Allerdings ist das Hauptproblem von FTM auch in der Version 2010 nicht behoben, bei einer Datei mit 170000 Personen ist dieses Programm selbst auf einem halbwegs modernen Rechner einfach unerträglich langsam. Dieses Problem hatten auch schon die Vorversionen. Da helfen auch keine noch so tollen Ausdrucksoptionen. Dazu kommt, dass auch FTM, wie alle anderen amerikanischen Programm, keinen Ausdruck von Nachfahrenlisten nur in der männlichen Linie ermöglicht.
Fazit: Für User älterer FTM-Versionen ist das Programm ein “MUSS”, für Neueinsteiger oder Ahnenforscher mit geringeren Dateigrößen als ich sie habe, ist dass Programm durchaus brauchbar und eine echte Alternative.