Katholische und evangelische Kirchenbücher unter einem digitalen Dach: Bistumsarchiv Hildesheim jetzt neu bei Archion
Dank einer neuen Kooperation können wir Ihnen jetzt Kirchenbücher des Bistumsarchivs Hildesheim online zur Verfügung stellen. Als erstes katholisches Archiv nutzt Hildesheim Archion zur Veröffentlichung seiner digitalen Bestände und setzt damit einen ökumenischen Meilenstein.
Fast 450 historische Verzeichnisse aus dem Bistumsarchiv Hildesheim stehen für die Städte Braunschweig, Celle, Göttingen, Hannover und Hildesheim jetzt für die Benutzung zur Verfügung. Aufgrund der sorgfältigen Vorarbeit der Archivarinnen und Archivare in Hildesheim kann auf die einzelnen Amtshandlungen gezielt zugegriffen werden. Zugänglich sind Taufen, Trauungen, Sterbefälle, Firmungen und alphabetische Register vom 17. bis in das 20. Jahrhundert.
Wir freuen uns, durch die Zusammenarbeit mit dem Bistum Hildesheim einem langgehegten Benutzerinteresse nachkommen zu können und Ihnen die Forschungsarbeit in den traditionell gemischt-konfessionellen Gebieten durch diesen wichtigen Baustein zu ermöglichen.
Neue Kirchenbücher bei Archion
Was ging in den vergangenen Wochen online?
- Berlin, Brandenburg, schlesische Oberlausitz: Landeskirchliches Archiv in Berlin
Kirchenbücher aus den Kirchenkreisen Eberswalde, Gransee, Oranienburg und Prenzlau - Niedersachsen: Bistumsarchiv Hildesheim
Kirchenbücher aus den Städten Braunschweig, Celle, Göttingen, Hannover und Hildesheim
Was wird derzeit importiert?
- Mitteldeutschland: Landeskirchenarchiv Eisenach
Kirchenbücher aus dem Kirchenkreis Arnstadt-Ilmenau
Was kommt im Anschluss?
- Bayern: Landeskirchliches Archiv der Evang.-Luth. Kirche
- Anhalt: Archiv der Evang. Landeskirche
- Württemberg: Landeskirchliches Archiv Stuttgart
Aktuelle Übersicht neuer Digitalisate
Die Grundlage der Schönheit
Welche Art von Mustern wir bevorzugen, ist Geschmackssache. Während die einen auf große Flächen oder bunte Farben setzten, bevorzugen andere filigrane und geschwungene Linien und Formen. Doch wer entwirft die Muster, die letztendlich auf unserer Kleidung, auf unseren Decken oder Teppichen landen? Heute erledigen dies Designer und Designerinnen mit Hilfe von Computerprogrammen, früher nannte man diesen Berufsstand Patroneur, Dessinateur oder einfach „Musterzeichner/Musterzeichnerin“. Bei diesem Ausbildungsberuf wurden in einer Art technischen Zeichnung Stoffmuster, „Patrone“ genannt, auf ein Musterpapier übertragen, das sogenannte „Patronenpapier“. Auf dem in Quadrate unterteilten Musterpapier zeichnete sich dann die schematische Darstellung des Textilmusters ab. Dies war die Grundlage für die Fertigung des Gewebes, beispielsweise durch Webstühle, mit entsprechendem Muster.p>
Das auf dem Screenshot dargestellte Beispiel einer Patroneurin stammt aus der „Samt- und Seidenstadt“ Krefeld, wo das textilverarbeitende Gewerbe eine lange Tradition hat. Der Eintrag wurde gefunden von unserem/unserer Nutzer*in Padme. Wir bedanken uns für alle Hinweise, die uns erreichen.