Kirchenbücher aus Sachsen online
Online sind jetzt mehr als tausend Kirchenbücher aus vielen Orten in den historischen Kirchenbezirken Dresden und Meißen. Im Kirchenbezirk Meißen sind im Moment Orte bis zum Buchstaben N verfügbar, weitere folgen demnächst. Damit Sie Ihre Forschung besser planen können, haben wir der Visitenkarte des Archivs eine kleine Vorschau hinzugefügt, der Sie immer aktuell entnehmen können, welche Regionen innerhalb der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens als nächstes an der Reihe sind.
Neue Kirchenbücher bei Archion
Was ging in den vergangenen Wochen online?
- Berlin, Brandenburg, schlesische Oberlausitz: Landeskirchliches Archiv in Berlin, Kirchenbücher aus den Kirchenkreisen Senftenberg und Spremberg
- Hannover: Landeskirchliches Archiv, Kirchenbücher aus dem Ort Völksen
- Sachsen: Landeskirchliches Archiv der Evang.-Luth. Landeskirche, Kirchenbücher aus dem Kirchenbezirk Meißen
- Lippe: Archiv der Landeskirche, Kirchenbücher aus Langenholzhausen
- Oldenburg: Archiv der Evang.-Luth. Landeskirche, Kirchenbücher aus den Orten Dinklage, Elisabethfehn, Fladderlohausen, Großenkneten, Huntlosen, Idafehn, Löningen, Neuenhuntorf, Neuenkirchen, Stuhr, Wulfenau
- Bayern: Landeskirchliches Archiv der Evang.-Luth. Kirche, 145 Kirchenbücher aus verschiedenen Orten
- Rheinland: Archiv der Evang. Kirche, 238 Kirchenbücher aus verschiedenen Orten
Was wird derzeit importiert?
- Hessen-Nassau: Zentralarchiv der Evang. Kirche
Was kommt im Anschluss?
- Berlin, Brandenburg, schlesische Oberlausitz: Landeskirchliches Archiv in Berlin
- Bayern: Landeskirchliches Archiv der Evang.-Luth. Kirche
- Braunschweig: Landeskirchliches Archiv der Evang.-Luth. Landeskirche
Aktuelle Übersicht neuer Digitalisate
Eduard Mörike entdecken
Eduard Friedrich Mörike war ein deutscher Lyriker, Erzähler, Übersetzer und evangelischer Pfarrer. Er wurde am 8. September 1804 als siebtes von 13 Kindern des Oberamtsarztes Karl Friedrich Mörike (1763–1817) und der Pfarrerstochter Charlotte Dorothea Beyer im württembergischen Ludwigsburg geboren. Als sein Vater 1817 starb, kam er in die Obhut seines Onkels Eberhard Friedrich Georgii in Stuttgart. Dieser förderte vor allem die kirchliche Laufbahn seines Neffen, womit Mörike sein Leben lang hadern sollte. Nach dem Theologiestudium und Stationen als Vikar in verschiedenen Gemeinden arbeitete er ab 1834 als Pfarrer im württembergischen Cleversulzbach, obwohl er sich lieber ganz der Schriftstellerei gewidmet hätte.
1838 erschien seine erste Gedichtsammlung und im folgenden Jahr ein Sammelband erzählender und dramatischer Dichtungen. Aus gesundheitlichen Gründen beantragte Mörike im Alter von 39 Jahren seine Versetzung in den Ruhestand. 1844 ließ er sich mit seiner Schwester in Bad Mergentheim nieder, wo er seine spätere Frau Margarethe von Speeth kennenlernte. Das Ehepaar zog 1851 nach Stuttgart und bekam zwei Töchter. Von 1856 bis 1866 lehrte Mörike Literatur an einem Gymnasium. Er starb am 4. Juni 1875 in Stuttgart.
Eduard Mörike galt seinen Zeitgenossen als bedeutendster Lyriker nach Goethe, heute wird er als einer der wichtigsten Dichter zwischen Romantik und Realismus angesehen.
Als Pfarrer führte Mörike auch Kirchenbücher. So legte er zum Beispiel 1835 das neue Familienregister in Cleversulzbach an. Am 26. April 1841 findet sich im dortigen Totenregister der Eintrag zu seiner Mutter Charlotte, die er neben der Mutter von Friedrich Schiller bestattete.