Hersteller: RootsMagic, Inc. (USA)
Version: 4.0
Sprache: Englisch
Preis: 29,00 US$
Seit einigen Monaten ist Rootsmagic in der Programmversion 4 auf dem Markt. Während die Version 3 noch stark an PAF angelehnt war (einschließlich der Beschränkung auf 32 Generationen) kommt die neue Version etwas zeitgemäßer daher.
Leider steht das Programm nur in Englisch zur Verfügung. Das Programmfenster wirkt aufgeräumt und klar strukturiert. Es kann zwischen einer Ahnentafelansicht, der Familienansicht, der Nachkommenanischt und einer Personenliste gewählt werden. Daneben gibt es noch eine Ansicht zur Websuche nach der ausgewählten Person, in der zwischen den verschiedenen (amerikanischen) Suchanbietern gewählt werden kann. Trotz der englischen Sprache, kann das Programm intuitiv bedient werden.
Das Programm bietet alle notwendige Funktionen. Der Import von Gedcomdateien und Dateien der Programme Rootsmagic (frührere Versionen), Family Origins, Family Tree Maker (2006 und früher), Legacy (einschl. Version 7.0) und PAF funktioniert problemlos und extrem schnell. Für den Export der Daten wird nur das Gedcom-Format angeboten. Auch die Auswertung der Daten für die Erstellung der vielfältigen Berichte funktioniert selbst bei größeren Dateien erfreulich schnell.
Für großflächige Tafeln ist das Tool RootsMagic Chart enthalten, mit dem auch unabhängig von RootsMagic einmal gespeichert Charts bearbeitet und angepaßt werden können. Leider werden die dort vorgenommenen Änderungen der Personendaten nicht in die Datenbank übernommen. Ein direkter Export der Tafeln ist nur in Grafikformate und nicht in das beliebte PDF-Format möglich. Um PDF-Dateien zu erstellen, muss ein PDF-Drucker installiert sein. Hier sollte der Hersteller unbedingt nachbessern. Alle anderen Berichte lassen sich meist nicht nur ausdrucken, sondern auch als Text-, RTF-. PDF- oder auch als HTML-Datei speichern.
Mit dem Programm können auch einfache Webseiten erstellt werden, die allerdings wenigstens mit CSS-Dateien formatiert sind, so dass eine optische Anpassung schnell möglich ist.
Ein großer Nachteil, wie auch bei vielen anderen amerikanischen Programmen ist, dass bei keinen Charts oder Berichten die Nachkommenlinien auf die männlichen oder weiblichen Linien begrenzt werden können. Ortsfamilienbücher u. ä. können ebenfalls nicht erstellt werden.
Für das Programm gibt es eine kostenlose Demoversion, die allerdings in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist.
Fazit: Ein gutes Programm für den Hobbyfamilienforscher, der mit Englisch kein Problem hat, auf der anderen Seite, da es viele bessere Programme gibt, kein Programm, auf das die Welt gewartet hat.
Links: Homepage des Herstellers (Englisch) | Blog zum Programm (Englisch) | Mailingliste