Forschungsbeschleuniger Familienregister
Jetzt online: Weitere 700 württembergische Familienregister. Diese württembergische Besonderheit fasst seit 1808 die Inhalte der Hauptregister (Taufen, Beerdigungen, Trauungen) zusammen und gibt rasch Auskunft zu gleich drei Generationen. Gedruckte Formblätter geben den Registern eine übersichtliche Struktur und ermöglichen auch nicht so geübten Handschriftenlesern einen guten und schnellen Einstieg in die quellenbasierte Familienforschung.
Neue Kirchenbücher bei Archion
Was ging in den vergangenen Wochen online?
- Württemberg: Landeskirchliches Archiv Stuttgart, Familienregister aus verschiedenen Orten
- Hannover: Landeskirchliches Archiv, 350 Kirchenbücher aus den Kirchenkreisen Syke und Springe
Was wird derzeit importiert?
- Rheinland: Archiv der Evang. Kirche
Was kommt im Anschluss?
- Lippe: Archiv der Landeskirche
- Sachsen: Landeskirchliches Archiv der Evang.-Luth. Landeskirche
- Oldenburg: Archiv der Evang.-Luth. Landeskirche
Aktuelle Übersicht neuer Digitalisate
Der zweite Gutenberg
Ottmar Mergenthaler wurde am 11. Mai 1854 in Hachtel als drittes von vier Kindern des Dorfschulmeisters Johann Georg Mergenthaler geboren. Bereits als kleiner Junge zeigte er großes technisches Interesse. Da der Vater die Ausbildung der älteren Brüder bezahlen musste, konnte er Ottmar das Maschinenbaustudium nicht ermöglichen. Er begann daher eine Uhrmacherlehre bei seinem Onkel und besuchte die Abendschule. Nach Abschluss der Lehre wanderte er 1871 nach Amerika aus, wo er in der Werkstatt seines Cousins arbeitete, die neben elektrischen Geräten und Messwerkzeugen auch viele Erfindermodelle fertigte. 1881 heiratete Mergenthaler Emma Lachenmaier mit der er fünf Kinder bekam, zwei Jahre später eröffnete er seine eigene Werkstatt. Damals gab es einen großen Bedarf an leistungsstarken Setzmaschinen für den Druck, da man noch immer mit dem Handsatz arbeitete, während es bereits leistungsfähige Druckmaschinen gab. Auch Mergenthaler tüftelte lange an einer Lösung, die er 1884 patentieren ließ. Nach einigen Überarbeitungen stellte er 1886 die erste Linotype-Zeichensetzmaschine vor. Auf diese Weise konnten Zeitungen und Bücher schneller und günstiger produziert werden und Mergenthalers Erfindung leitete ein neues Zeitalter für die Drucktechnik ein. Am 28. Oktober 1899 erlag Ottmar Mergenthaler mit gerade 45 Jahren seiner Tuberkuloseerkrankung in seinem Haus in Baltimore.